Fachkompetenzen

Demenz- & Langzeitpflege nach SRK

Gerne gebe ich dieses Wissen auch an pflegende Angehörige weiter, berate sie oder biete Hilfestellungen, direkt bei ihnen zu Hause.

Hintergrundwissen Demenz

Demenz steht als Überbegriff für verschiedene Krankheiten des Gehirns. Sie zeigt sich durch die Abnahme der sozialen, kognitiven, emotionalen und körperlichen Fähigkeiten. Die Entstehung der Krankheit ist eine hirnorganische Störung. In den Alters- und Pflegezentren werden immer mehr Menschen mit einer Demenz gepflegt. Fachwissen hilft, das Verhalten Demenzkranker zu verstehen und in Pflegesituationen kompetent zu handeln.

Funktionsweise des Gehirns; Funktionsweise des Gedächtnisses; Auswirkungen unterschiedlicher Demenzformen für den Pflegealltag; Möglichkeiten der Demenzabklärung;  Möglichkeiten und Grenzen medizinischer und pflegerischer Therapien

Ethik in der Pflege

Habe ich moralisch richtig gehandelt? Gibt es Alternativen? In der Arbeit mit uns anvertrauten Menschen sind wir täglich konfrontiert mit ethischen Fragen.

Grundlagen der Ethik und Moral; was sind Werte; das ethische Dilemma - zwischen zwei Werten entscheiden

Zeitgeschichte - Bedeutung für die Pflege Demenzkranker

Wir alle werden durch die Zeit geprägt. Ältere Menschen von heute erlebten die Kriegsjahre als junge Erwachsene und traten ein in den Optimismus und Fortschrittsglauben der Nachkriegszeit. Diese Prägungen sind oft heute noch lebendig und werden gerade im Alltag von Menschen mit Demenz immer wieder Wirklichkeit. Ein Eintauchen in diese alten Zeiten hilft uns, damit wir die Erlebniswelt von Demenzkranken besser nachvollziehen können.

Alltag von jungen Frauen und Männern in der Zeit von 1930 – 1970; Ideale und Realitäten in Familie; Ideale und Realitäten in Beruf und Umfeld; Mode, Musik, Film, Theater

Basale Stimulation® in der Pflege

Mit dem Konzept der Basalen Stimulation® in der Pflege können Menschen, die verbal schwer zugänglich sind, durch spezifische Reizerfahrungen auf einer nonverbalen Kommunikationsebene erreicht werden. Dieser etwas andere Dialog stimuliert die verschiedenen Warhnehmungskanale und trägt dazu bei, dass die Betroffenen grundlegende Fähigkeiten erhalten oder neu aufbauen können.

Konzept und neurowissenschaftliche Grundlagen; Sensibilisierung der eigenen Beobachtungen und Wahrnehmung; Berührung und deren Auswirkung auf die Interaktion; Analyse von bekannten Pflegemethoden und Pflegetechniken; Integration des Konzeptes in den Pflegealltag; Basalstimulierende Waschungen; Atemstimulierende Einreibungen (ASE); Stimulationsangebote zur gezielten Förderung in den Wahrnehmungsbereichen (somatisch, vestibulär, vibratorisch, taktil-haptisch, oral)

Integrative Validation nach Richard®

Die Integrative Validation nach Richard® stellt eine wertschätzende Haltung und Kommunikationsform im Umgang mit Menschen mit Demenz dar. Das Ziel der IVA ist, den pflegenden und betreuenden Menschen einen Zugang in die Erlebniswelt der Menschen mit Demenz zu schaffen und ihnen so zu ermöglichen, wertschätzend auf die immer wieder verändernden Reaktionen der Menschen mit Demenz einzugehen. Mit der Methode der IVA bauen die pflegenden und betreuenden Personen zu den Menschen mit Demenz Vertrauen auf, stärken die Gefühle von Sicherheit und Zugehörigkeit, fördern das Selbstwertgefühl und vermindern somit massgeblich Angst und Unruhe.

Fachwissenvertiefung über das Krankheitsbild Demenz; Theorie und praktische Umsetzung der Methode Integrative Validation; Bedürfnisse von Menschen mit Demenz; Hauptsymptome der Demenz und deren Auswirkung; Ressourcen (Gefühle und Antriebe) von Menschen mit Demenz; Umsetzung der IVA (verbal, nonverbal und paraverbal); validierende Kurzbegegnungen im Zusammenhang mit den Lebensthemen

Alltagsgestaltung mit Demenzkranken

Der Alltag mit demenzkranken Menschen ist eine grosse Herausforderung. Jeder Einzelne hat seine spezifische Erlebniswelt, die nicht immer mit der unseren kompatibel ist. Es ist kaum möglich, die Betreuung nach einem bestimmten Ablauf durchzuführen. Trotzdem binden uns eigene oder institutionelle Strukturen an einen Tagesrhythmus. Es lohnt sich, verschiedene Betreuungsansätze kennenzulernen, um den Alltag mit Demenzkranken kreativer und lustvoller gestalten zu können.

Möglichkeiten und Grenzen von verschiedenen Betreuungskonzepten; Normalitätsprinzip auf der Grundlage der Biografie; Kommunikatives Verfahren; Personenzentrierter Ansatz; Selbsterhaltende Massnahmen; 10-Minuten-Aktivität; Snoezelen; kreative und gestalterische Methoden

Umgang mit herausforderndem Verhalten in der Demenz

Das Verhalten von Menschen mit einer Demenz kann uns sehr herausfordern. Doch das, was mich an die Grenzen bringt, tragen andere mit Humor und Gelassenheit und umgekehrt. Verhalten wird individuell wahrgenommen und interpretiert. Unsere Wahrnehmung ist geprägt durch persönliche, aber auch strukturelle und institutionelle Werte und Normen. Wann empfinde ich welches Verhalten als besonders herausfordernd und wo liegen die Chancen, dem Verhalten von Demenzkranken anders zu begegnen? Können wir, indem wir das als schwierig bewertete Verhalten anders beurteilen, die tagtäglichen Herausforderungen, die die Pflege Demenzkranker mit sich bringt, leichter nehmen?

Hintergrundwissen zum Thema Verhalten; Einflussfaktoren für die individuelle Wahrnehmung und Bewertung von Verhalten; wirksame Kommunikation

Kinaesthetics®

Im Pflegealltag arbeiten wir oft mit Menschen mit Bewegungseinschränkungen. Kinaesthetics® lehrt uns, wie wir gemeinsam in Bewegung kommen und die körperlichen Ressourcen aufeinander abstimmen.

Bewusstsein eigener Bewegung; Bewegungsfähigkeiten und Lösungsmöglichkeiten für sich und die Unterstützung anderer; sechs Konzepte der Kinaesthetics®(Interaktion, funktionale Anatomie, menschliche Bewegung, Anstrengung, menschliche Funktion, Umgebung)

Erste Hilfe in der Langzeitpflege

Auch in der Langzeitpflege können unvorhersehbare Notfallsituationen auftreten. Dann muss schnell und souverän gehandelt werden, denn korrektes Verhalten kann Leben retten.

Sensibilisierung für Notfallsituationen der Langzeitpflege; allgemeines Vorgehen bei einem Notfall; Lebensrettende Sofortmassnahmen (Seitenlagerung, BLS/AED, Druckverband); Herz-Kreislauf-Erkrankungen; erste Hilfe bei Verletzungen; epileptischer Anfall

Palliative Care

Palliative Care versteht sich als ganzheitliche Begleitung von schwerkranken und sterbenden Menschen, welche die Bedürfnisse des Kranken und seinen Angehörigen ins Zentrum stellt.

Auseinandersetzung mit Sterben, Tod und Trauer; Sensibilisierung für die eigene Belastung in der Konfrontation mit belastenden Situationen und Gefühlslagen; ethische Grundfragen in palliativen Situationen; Bewusstseinsentwicklung für die Bedeutung der existenziellen und spirituellen Bedürfnisse bei der Pflege von Sterbenden und ihren Angehörigen; Bedürfnisse und Symptommanagement (Lebensqualität bis zuletzt ermöglichen, Symptome wahrnehmen und lindern helfen, Arbeitsinstrumente); Begleitung von Sterbenden und Anghörigen (Kommunikation, Abschied und Trauer, Umgang mit Trauernden, Pflege Verstorbener); Nach dem Tod (Abschieds- & Trauerrituale, auch in anderen Kulturen); Was gibt Kraft und Halt (Spiritualität-was ist das, wie gehe ich mit mir und meinen Belastungen um?); Umgang mit unterschiedlichen Werthaltungen (Ethische und rechtliche Aspekte von Sterbehilfe, Sterbebegleitung und Suizidbeihilfe, Ethische Entscheidungsfindung, Umgang mit geäusserten Todeswünschen); Übersicht palliative-Care-Angebote im Kanton Zürich

Pflege von Morbus-Parkinson-Betroffenen

Parkinson ist eine langsam fortschreitende neurologische Erkrankung. An einer bestimmten Stelle im Gehirn (in der sogenannten „schwarzen Substanz/Substantia nigra“) kommt es zu einem beschleunigten, vorzeitigen Tod von Nervenzellen. Dies führt zu den typischen Hauptsymptomen wie Zittern, Versteifung der Muskulatur und der Verlangsamung aller Bewegungen. Es treten aber auch zunehmend Begleitsymptome auf, die den Alltag der Betroffenen zusätzlich beeinträchtigen. Der langfristige individuelle Krankheitsverlauf kann bisher nicht genau vorausgesagt werden. Es gilt, die Betroffenen in ihrer selbständigen Lebensführung zu unterstützen und zu begleiten.

Fachwissen Krankheitsbild; Ursachen und typischer Krankheitsverlauf; spezielle Symptome; Vorbeugen von Folgeerkrankungen; pflegerische Unterstützung und Alltagshilfe

Pflege von Multiple Sklerose-Betroffenen

Multiple Sklerose ist eine heimtückische Erkrankung und stellt Betroffene und Pflegende vor besondere Herausforderungen. Durch entzündliche Prozesse und Gewebeveränderungen an den Nervenbahnen treten verschiedene Krankheitsbilder und Verlaufsformen auf. Diese Veränderungen können in Schüben auftreten, die nach Tagen oder Monaten teilweise oder vollständig verschwinden können. Dies bedeutet für die Betroffenen, mit Unsicherheiten leben zu lernen. Der langfristige, individuelle Krankheitsverlauf kann bisher nicht genau vorausgesagt werden. Es gilt, die Betroffenen in ihrer selbständigen Lebensführung zu unterstützen und zu begleiten.

Fachwissen Krankheitsbild; Ursachen und typischer Krankheitsverlauf; spezifische Symptome und Störungen; Prävention von Sekundärerkrankungen; unterstützende Möglichkeiten und Hilfen für den Alltag

Schlaganfall – Pflege nach Bobath

Ein Schlaganfall ist für die Betroffenen ein massiver Einschnitt ins Leben. Je nachdem, welche Hirnregionen betroffen sind, müssen sie ihr Leben mit den vielfältigsten Behinderungen neu gestalten lernen. Häufig bleibt auch eine Halbseitenlähmung zurück, die den Alltag der Betroffenen zusätzlich beeinträchtigt. Mit Hilfe des Bobath-Konzepts können betroffene Menschen in der Pflege und im Alltag unterstützt werden, ihre Selbständigkeit zurückzugewinnen.

Fachwissen Schlaganfall und Halbseitenlähmung; Krankheitsbild Schlaganfall/Apoplexie; Krankheitsentwicklung und Lähmungserscheinungen; fachgerechter Umgang und Mobilisation nach Bobath; Handling der Schulter-Hand-Problematik.

Unterstützung im Todesfall

Wenn ein Familienmitglied stirbt, unabhängig davon, ob es plötzlich und unerwartet geschieht oder längst voraussehbar war, bleibt das immer ein einschneidendes  und meist sehr schmerzvolles Ereignis. Nicht alle Betroffenen sind dann in der Lage, sofort zu agieren. Und trotzdem gilt es, wichtige Sofortmassnahmen nach einem Todesfall in die Wege zu leiten. Wenn die nächsten Verwandten weit weg wohnen oder stark beschäftigt sind, oder wenn Sie ganz alleine mit einem Todesfall konfrontiert sind, holen Sie sich Hilfe.

Allgemeines am Todestag nach Eintritt des Todes; Mitteilungen im Todesfall; Planung der Bestattung und der Trauerfeier; Leidzirkulare und Todesanzeigen; Nachbereitung nach der Bestattung; Nachlassregelung; Wohnsituation; operative Geschäfte im Familienunternehmen; Sozial- & Versicherungsleistungen; Administration; Steuererklärung & Bankauszüge per Todestag etc.